13. August 2023
Nach zwei Prog-Tests in der vorigen Woche entschließen wir am Sonntag-Morgen: einen dritten Test benötigen wir nicht. Unser Bauchgefühl zieht uns nach Berlin, der richtige Zeitpunkt ist endlich gekommen. So führen uns die Planung, Vorbereitung und Hoffnungen der letzten zwei Jahre in die wunderschöne, chaotische Hauptstadt. Dort, in einem Schrebergarten wartet Bandit vom alten Katterbach, noch ahnungslos von seinem nahenden Glück. Er vereint alle Eigenschaften, die ich mir von einem Deckrüden gewünscht hatte: ein stattlicher Großspitz mit hübscher wildfarbener Scheckung, quadratischem Körberbau, kinderfreundlich und ausgeglichen. Außerdem kommen durch diese Verpaarung traumhafte Werte für unseren A-Wurf zustande: ein Inzuchtkoeffizient von 1.01% und ein Ahnenverlust von 16.67%.
Nach knapp sechs Stunden Autofahrt beschnuppern sich die beiden also ganz aufgeregt durch die Metallstreben des Gartentors. Was waren das für große Hundeaugen! Damals war ich noch der festen Überzeugung, Marou bräuchte ein wenig Zeit, um in der neuen Umgebung anzukommen und Bandit zu beschnuppern. Tja, meine sensible Hündin war so hin und weg von Bandit, dass es nur etwa zwei Minuten, nachdem die Leine ab war, zur Hochzeit kam. Ganz instinktiv und selbstbewusst, wie es sich jeder Züchter wünscht. Inklusive Hängen war der aufregende Teil nach knapp fünfzehn Minuten beendet. Bei Kaffee und Kuchen, und grinsend über diesen Erfolg, lernten sich die Halter der beiden dann ganz in Ruhe kennen. Zwei Tage später ging es nochmal zum Nachdenken, dieses Mal durften wir ein wenig mehr Flirten und Spiel zwischen den Spitzen beobachten.
コメント