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Unser Zuchtziel

In erster Linie wollen wir einen Beitrag zum Erhalt dieser wunderbaren Rasse leisten. Dafür sind zwei Ziele besonders wichtig: rassetypische, gesunde Hunde zu züchten und die genetische Vielfalt in der Spitz-Population zu erhöhen.

Aber was bedeutet "rassetypisch"?

Neben dem Aussehen (quadratischer Körperbau, aufgestellte Ohren, Ringelrute, etc.) gehören dazu ganz klar die Intelligenz und das Selbstbewusstsein dieses uralten Wachhundes ebenso wie die geringe Neigung zum Jagen oder Streunern, seine Langlebigkeit und seine Anhänglichkeit. Aus der engen Bindung, die der Spitz zu seinen Menschen aufbaut, ergibt sich außerdem sein will-to-please. Dem Spitz zu eigen ist natürlich auch seine Wachsamkeit.

Das Ziel unserer Zucht sollen selbstbewusste, intelligente und menschenbezogene Großspitze mit will-to-please sein, mit wenig bis keinem Jagdtrieb und einem Wachtrieb, der weit von der ihm nachgesagten  Kläfferei entfernt ist.

Und was hat das nun mit genetischer Vielfalt zu tun?

Der deutsche Großspitz ist vom Aussterben bedroht. Um die Langlebigkeit, Robustheit und Gesundheit der Rasse zu erhalten, müssen die Elterntiere nicht nur auf Erbkrankheiten getestet sein, sondern auch keine hohen Inzuchtwerte (bzw, Ahnenverlustwerte) aufweisen. Da die Population nun aber so klein ist, müssen verschiedene züchterische Maßnahmen getroffen werden, um den Genverlust und damit verbundene negative Auswirkungen auf die Rasse zu verhindern: vereinsübergreifende Verpaarungen (die der VDH aktuell leider untersagt); die Einkreuzung von Mittel- oder Wolfsspitzen (unsere Hündin Calypso stammt aus ebenso einer Verpaarung und ist im EZS gefallen); der Einsatz möglichst vieler Deckrüden und Zuchthündinnen aus verschiedenen Linien.

Besonders betroffen sind hierbei die braunen Großspitze. Sie galten zwischenzeitlich als vollkommen ausgestorben. Wir hoffen, mit unserer Zucht wieder mehr Spitze hervorzubringen, die Braunträger sind oder gar selbst das hübsche braune Fell (in all seinen Varianten) haben.

Vor dem ersten Wurf

Lange bevor wir unseren ersten Wurf aufziehen durften, mussten Mensch und Hund so einiges lernen und absolvieren. Zuerst einmal muss man sich züchterisches Wissen aneignen, sich mit der eigenen Rasse auseinandersetzen und natürlich werden ich und meine zukünftige Zuchtstätte einer Überprüfung durch einen geschulten Zuchtwart unterzogen. Dafür nehmen wir an verschiedenen Seminaren teil, lesen Fachliteratur und bilden uns regelmäßig fort. Außerdem stehen wir in engem Kontakt zu Lorena Schmitt, der wunderbaren Züchterin von der Zuchtstätte "vom Hellerbergland". Sie hat unsere Marou aufgezogen und uns nahegelegt, eine eigene Zucht zu beginnen.

Können wir nun in die Zucht starten? Nein! Vorher stellen wir unsere Hunde diversen Zuchtrichtern vor und führen umfassende Gesundheitsuntersuchungen und Gentests durch. So stellen wir sicher, dass unsere Hündinnen wesensfest, gesund und rassetypisch sind. Dies wird auch durch unseren Verein, den IHV e.V. geprüft, bevor der Hund eine Zuchtzulassung erhält.

Sind wir nun bereit, zum Deckrüden zu fahren? Fast. Denn nun muss erst einmal ein Deckrüde ausgesucht werden - oder besser gesagt, gefunden. Das ist, wie oben erwähnt, leider gar nicht so einfach. Auch der Rüde muss eine Zuchtzulassung haben (und damit auf Gesundheit und rassetypisches Aussehen geprüft sein), zusätzlich sollten IK und AK passen. Auch der Charakter ist wichtig: eine zu Unsicherheit neigende Hündin sollte vorzugsweise mit einem selbstbewussten Rüden verpaart werden und für eine sehr energiegeladene Hündin sollte man nach einem Rüden Ausschau halten, der ausgeglichen und ruhiger im Wesen ist.

Haben wir das auch geschafft, kann das Abenteuer Welpenaufzucht richtig losgehen! 

Aufzucht der Ruhrpfoten

Unsere Welpen werden in unserem Schlafzimmer geboren und bekommen mit der 3. Lebenswoche einen angrenzenden Auslauf. Mit der 5. Lebenswoche ziehen sie in ein Welpenzimmer, das an unsere Wohnküche grenzt. So wachsen die Kleinen mitten im Familienleben auf und lernen während ihrer Zeit bei uns alle möglichen Alltagsgeräusche, Kinder, Katzen, Autofahren, verschiedene Hunde und Menschen sowie den Tierarzt kennen. Außerdem steht ihnen eine Terrasse mit allerlei Spielgeräten, Rasenmatten, wechselnden Untergründen und reichlich Schatten zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Aufzucht orientieren wir uns an den Vorgaben unseres Zuchtverbandes und Empfehlungen von Experten. Ab dem 3. Lebenstag führen wir das "Super Dog Program" durch.

Den Rückruf per Pfeife konditionieren wir ganz nebenbei bei der Fütterung an. Gerne können uns die neuen Welpeneltern ein paar Tage vor Abholung auch die Box mitbringen (falls Boxentraining gewünscht ist), so lernt der Welpe diese in gewohnter Umgebung kennen und hat im neuen Zuhause dann schon einen Rückzugsort, das macht die Eingewöhnung mit Sicherheit etwas leichter. Außerdem unternehmen wir mit den Zwergen erste Ausflüge ins Grüne oder in den Tierpark, zu denen uns die zukünftigen Welpeneltern natürlich gern begleiten können! 

Am Tag der Abgabe sind selbstverständlich alle Welpen entwurmt, geimpft, gechipt und bekommen neben dem EU-Heimtierausweis auch die Ahnentafel und ein kleines Paket mit in ihr neues Zuhause. In diesem Paket sind das gewohnte Welpenfutter und nützliche Goodies wie die Rückruf-Peife, eine Leine, eine Decke mit vertrautem Geruch, usw. Sofern die zukünftigen Welpeneltern in unserer näheren Umgebung wohnen, gibt es auch Empfehlungen für Hundeschulen dazu, alle anderen beraten wir natürlich gern bei der Suche nach einer guten Welpenspielgruppe bzw. einem Welpenkurs. Auch nach Abgabe der Welten könnt ihr uns jederzeit mit Fragen, Fotos und Updates auf den Zeiger gehen ;)

Zucht endet nicht nach dem Auszug der Welpen. Daher haben wir auch eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe und bieten an, an einer ersten gemeinsamen Welpenstunde in unserer Hundeschule Stadthundezentrum Essen teilzunehmen, damit sich alle bei Kaffee&Kuchen kennenlernen und austauschen können.

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Zertifikate

Absolvierte Seminare

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